Das LEADER-Frauenpower-Projekt des Vereins zur Förderung der LandFrauenarbeit im Jahr 2022

Endlich konnte das Frauenpower-Projekt in 2022 nach den corona-bedingten Beschränkungen der vergangenen Jahre an Fahrt aufnehmen. Nahezu alles war wieder uneingeschränkt möglich und die LandFrauen waren entschlossen, vieles nachzuholen, was in den Jahren 2020 und 2021 nicht umsetzbar war.

Da waren zunächst die Schulungen.

Die im Projektsteckbrief festgeschriebenen 5 Schulungen konnten mit ca. einjähriger Verspätung in 2022 geplant und durchgeführt werden. Gestartet wurde im April mit einem Praxisworkshop. Hier ging es vorrangig darum zu schauen, welche Themen der LandFrauen für die Umsetzung im LEADER-Projekt von Bedeutung sind und wie der Frauenpower-Bus insbesondere im Hinblick auf die gesellschaftspolitischen Themen zielführend eingesetzt werden kann. Ausgehend von den Ergebnissen der Workshops, die zu Beginn des Frauenpower-Projektes erarbeitet wurden, standen in den weiteren 4 Schulungen in 2022 die Kommunikation, Moderation und die effektive und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit im Mittelpunkt. Umgesetzt wurden die Schulungen mit Unterstützung von TrainerInnen der Andreas-Hermes-Akademie (AHA). Alle Workshops boten viel Raum für praktische Übungen sowie für den überregionalen Austausch der Teilnehmerinnen untereinander. Gerade dieser Punkt war den teilnehmenden Frauen besonders wichtig.

Auch der im Projektsteckbrief festgeschriebene Zwischenkongress des Frauenpower-LEADER-Projektes konnte stattfinden.

Als eine Art Bergfest des Frauenpower-Projektes wurde er im September 2022 in Kirchberg/Hunsrück durchgeführt. Was ist in unserem Projekt gut gelaufen? Wo hakt es ein wenig? Welche Möglichkeiten der Förderung bietet LEADER? Wie kann die Zusammenarbeit der LandFrauen und der LAGen zur Nutzung von Synergien gefördert werden? Diese Fragen und auch das gegenseitige Kennenlernen der Akteure im ländlichen Raum standen an diesem Tag im Fokus. „Das Land braucht ein starkes Selbstbewusstsein gegenüber den Städten“ betonte der Moderator Dr. Ralf Schaab, AHA. In diesem Selbstbewusstsein gestärkt aus der Veranstaltung herauszugehen, beschrieb er eines der Hauptziele des Treffens. Ausgehend von diesem Zwischenkongress hat die Zusammenarbeit von LAG und LandFrauen im Kreis Cochem-Zell bereits erste Früchte getragen.

Viele weitere Aktionen …

In nahezu allen Aktionen der LandFrauen, die in diesem Jahr stattgefunden haben, spielte die Stärkung von Frauen und Familien im ländlichen Raum und damit die Umsetzung der Ziele im Frauenpower-LEADER-Projekt eine entscheidende Rolle.

Der bunte Frauenpower-Bus, der die Blicke und die Aufmerksamkeit auf sich zieht, diente dabei als „Türöffner“ um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Genutzt wurde der Bus als Eyecatcher u.a. bei den Pflanzaktionen der LandFrauen an der Ahr, bei verschiedenen Delegiertentagungen und LandFrauentagen, bei Veranstaltungen auf den Märkten in den Städten und Orten des ländlichen Raumes, auf den Höfen der Landwirte und Winzer im Verbandsgebiet Rheinland-Nassau, als Standort für eine Diskussionsrunde zum Thema „Frauen im politischen Ehrenamt“, bei Treffen der Jungen LandFrauen, beim Erntedankfest in Trier und der langen Tafel vor dem Koblenzer Schloss. Des Weiteren war er mit den Delegierten aus Rheinland-Nassau beim Bauerntag in Lübeck und mit der Landjugend Rheinland-Nassau in Bad Dürkheim, um auch überregional das Frauenpower-Projekt vorzustellen.

Die abgebildeten Fotos stehen stellvertretend für die vielen Aktionen und Aktivitäten der LandFrauen und stellen lediglich eine Auswahl dar. Ausführliche Informationen zu den Schulungen und dem Zwischenkongress sind auf dieser Homepage zu finden.

In 2023 werden die LandFrauen mit und auch mal ohne ihrem Frauenpower-Bus erneut im ländlichen Raum unterwegs sein, wie so oft mit dem Ziel, vor Ort die Frauen und Familien zu stärken.